In spannenden, aber auch schnelllebigen Zeiten von Social Media und der generellen Digitalisierung des Alltagslebens sind die ganz ursprünglichen, haptisch erlebbaren Kommunikationswege, handgemachten Kunstformen und die persönliche Zeit miteinander und füreinander willkommene Abwechslung für alle Sinne, ganz wie eine kurzweilige Meditation.
Ob aus dem Urlaub, zum Geburtstag oder besonders auch zu Weihnachten: Postkarten schreiben ist für mich wie ein entspannendes Ritual. Ein Grund mehr, die kleinen, lokalen Bücher-, Schreibwaren- und Dekoläden zu durchstöbern, Papeterie mit vor allem besonderen Illustrationen, Motiven, Formen, Größen, Farben und Haptiken zu entdecken, immer wieder mehr mitzunehmen als man gerade braucht, denn Anlässe zum Karten Schreiben gibt es immer, und dabei, glücklich nach Hause zu gehen.
Ich freue mich beim Gedanken daran, wenn zwischen Rechnungen, Werbung und sonstiger unpersönlicher Korrespondenz meine individuelle Post im Briefkasten gefunden wird und ein Lächeln den Tag beginnen lässt.
“Schneckenpost” ist Trend, Schreiben bereichernd grenzenlos: Mich begeistert seit Langem schon das Berliner Projekt Postcrossing – Postcards connecting the world, dass 2005 von Paulo Magalhães gegründet wurde und 2013 schon über 20 Millionen Postkartenliebhaber, “Postcrosser”, aus der ganzen Welt miteinander verbunden hat. Ich bin selbst gerne Postcrosser, da es immer wieder spannend ist, nach Zufallsprinzip aus der ganzen Welt individuelle Postkarten, sogar längere Briefe und Gedichte, zu erhalten. Wunderbar, der Fantasie sind keine kreativen Grenzen gesetzt. Auch eine gute Idee, Fremden weltweit besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein glückliches, neues Jahr zu wünschen? Wer weiß, welche gewinnbringenden Freundschaften sich daraus entwickeln können.
Für den eigenen kleinen Weihnachtskarten-Schreibmarathon habe ich von meinen Pinterest Boards Christmas Time und Art & Illustrations & Typo einige meiner weihnachtlichen Lieblingsillustrationen für Euch zusammen gestellt:
- “Elle & The Snowdove Christmas Card:” Satinkarten aus recycelten Materialien von Belle & Boo
- Martinis & Mistletoes Illustration von Evelyn Henson
- Berliner “Merry X-Mess” Renntier Illustration aus Strukturkarton mit Lack-Effekten
- Renntier Illustration der mexikanischen Grafikdesignerin und Illustratorin Indi Maverick
- “Print Deer Girl” Illustration der spanischen Künstlerin Lady Desidia
- Tierische Kunst aus Paris der Grafik Designerin Noémie Cédille
- Liebevolle Handarbeit von Giochi di carta, Silvia Raga
- Kanadische Illustratorin und Muster Designerin Helen Dardik ließ sich für diese Grußkarte von skandinavischen Folklore Elementen inspirieren
- Roger la Borde hat auch stilvolle Karten zur Geburt
Persönlich und nachhaltig: Eine entspannte, selbst schon genutzte, sehr gut ergänzende Geschenkidee, die das Wesentliche, das gemeinsame, haptische Erleben bereichert ist das Non-Profit-Projekt “Zeit statt Zeug.” Vom alljährlichen Konsumrausch geblendet, ist das Kostbarste doch immer ganz kostenlos: die gemeinsame Zeit!
Zeit für den Zoobesuch statt dem nächsten Stofftier, für die Waldluft statt dem neusten Parfüm, für Fußballspielen mit Papa statt viereckigen Augen von der Spielekonsole, für genussreiche Kochabende mit Freunden statt alleine mit dem Kochbuch, für Fotobücher anschauen und von Erinnerung erzählen statt alleine mit dem Fotoapparat, für DIY-Projekte wie Stricken statt Klamotten neu zu kaufen, zum Vorlesen und in Geschichten eintauchen – Eine gemeinsame Zeit, die garantiert in Erinnerung bleibt…
Alte Super 8 Filme und Fotoalben anschauen, zusammen den Weihnachtsbaum dekorieren und selbstgebackene Kekse essen sowie bei einen Winterspaziergang die Düfte der Natur einatmen stehen auf meinem Zeit statt Zeug Wunschzettel ganz oben.
Was sind Eure Wunschzettel Highlights? Wie würdet ihr Eure Zeit mit Euren Liebsten verbringen?
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